Folgende Zutaten sind wichtig: massgeschneiderte Studieninhalte der FernUni Schweiz, ein starker Wille verknüpft mit grosser Begeisterung für das Lernen ...
Und dann gibt es da noch EINE geheime Zutat: ein ausgeprägter Organisationssinn, der offensichtlich in der Familie liegt.
Die Geschichte von Gaëlle Reset verschiebt die Grenzen des Unmöglichen
Eine anregende Begegnung mit der frischgebackenen Absolventin des Masters in Psychologie der FernUni Schweiz
Gaëlle Reset war im Alter von 14 Jahren, als sie ihr Interesse an emotionalen Störungen entdeckte. Sie beschäftigte sich zunehmend mit Seelenleiden und Gemütskrankheiten.
Zu diesem Zeitpunkt wusste sie bereits, dass sie sich der Psychologie verschrieben hatte.
Nach dem Umzug ins Wallis und mit der Matura in der Tasche, verfolgte sie ihre jugendliche Berufung und wandte sich einer speziellen Ausbildung zu.
«Ich habe im Rahmen eines propädeutischen Praktikums mit behinderten Personen gearbeitet. Dort habe ich meinen zukünftigen Mann kennen gelernt», erzählt die junge Frau.
Es ist Liebe auf den ersten Blick
Sie heiraten und bekommen zwei Kinder, die heute 11 und 13 Jahre alt sind.
Gaëlle ist 20 Jahre jung, als sie mit ihrem ersten Sohn schwanger wird. Das Studium liess also auf sich warten.
Die Fussballkarriere ihres Mannes, der zu dieser Zeit Profispieler beim FC Sion war, führte sie rasch ins französische Vannes.
Die junge Familie verliess im 2009 die Schweiz und nahm Kurs auf zum Golf von Morbihan.
«Nach der Geburt meines jüngsten Sohnes - zwei Jahre später - mussten wir aufgrund der Fussballkarriere meines Mannes oft umziehen», erinnert sich Gaëlle.
Als junge Mutter hatte sie viel um die Ohren.
Doch ihre Affinität zur Psychologie verliess sie nie.
Ich habe mir zugesprochen, dass sobald mein zweiter Sohn drei Jahre alt ist und in den Kindergarten kommt, werde ich mein Studium weiterführen.
Mit 23 Jahren hat Gaëlle trotz einiger anstrengenden Wohnsitzwechsel – erst nach Boulogne, dann Fréjus – ihr Versprechen an sich selbst nicht vergessen:
Es ist an der Zeit, dass sie ihr Studium wieder aufnimmt.
Sie machte sich auf die Suche nach einem in der Schweiz anerkannten Studium, da sie wusste, dass sie nach der Fussballerkarriere ihres Mannes wieder in die Heimat zurückgehen würde.
Und da entdeckte sie die FernUni Schweiz.
Dieses universitäre Fernstudium ermöglichte es mir, mein persönliches Ziel zu verfolgen: die Psychologie.
Je mehr ich mich mit diesem Studienprogramm beschäftigte, desto mehr war ich von den vielfältigen Möglichkeiten begeistert.
Gaëlle beginnt das Bachelor-Studium in Psychologie.
Und genau jetzt kommt ihre Geheimwaffe ins Spiel
«Ich wollte nicht, dass mein Studium dazu führt, dass ich weniger Zeit für meine Kinder habe.»
Also vertieft sie sich in ihre Bücher, während ihre Kinder in der Schule sind. Sie hat es sich auch angewöhnt, nur noch einmal pro Woche einzukaufen und die Hausarbeit nebenher zu erledigen.
Die COVID-19-Pandemie mit ihren Einschränkungen und Lockdownphasen auf beiden Seiten der Schweizer Grenze, gehörte noch nicht zum Alltag.
Die FernUni Schweiz sieht in ihrem Studienprogramm einige Präsenzveranstaltungen im Wallis vor.
«Ich musste zwischen meinen Mann (wenn er kein Spiel hatte), meiner Schwägerin und einigen Freundinnen und Freunden jonglieren, damit sich jemand während meiner Abwesenheit um die Kinder kümmern konnte.
Ich bin also freitags losgefahren und sonntags wieder nach Hause gekommen.»
Diese Reisen waren jedoch keine Belastung, ganz im Gegenteil.
Gaëlle freute sich, Gleichgesinnte zu treffen.
Sie sind in ihrem Alter, jünger oder älter. Diese Mischung bringt eine Fülle von Ansätzen und Erfahrungen hervor.
Man spricht die selbe «Sprache».
«Einige Mitstudierende haben vor ihrem Psychologiestudium an der FernUni Schweiz bereits berufliche Erfahrungen gesammelt.
Der rege Austausch von Wissen, Kenntnisse und Erfahrungen – all das erschien mir wichtig und spannend.
2016 packt Familie Reset wieder ihre Koffer. Es ist Zeit, in die Schweiz zurückzukehren.
«Mein Mann hatte bereits mit seiner beruflichen Umschulung begonnen, denn Sportkarrieren sind im Allgemeinen sehr kurz.»
Und während ihr Mann seine Ausbildung als Coach und Sporttrainer absolvierte, bereitet sich Gaëlle auf ihr Bachelor-Studium vor. Immer nach dem gleichen Prinzip: intensives Lernen, während die Kinder in der Schule sind.
Während Gaëlle sich sehr freut, mit ihrer Familie wieder in der Schweiz zu leben, schmollen ihre Kinder ein wenig.
«Der Übergang von einem Schulsystem zum anderen erschien ihnen kompliziert. Das französische Bildungssystem ist weniger anspruchsvoll als das schweizerische.»
Dennoch lässt sich die Familie nicht entmutigen. Die Kinder setzen sich an ihre Hausaufgaben und lernen fleissig - wie ihre Mutter.
Vor dem Sommer desselben Jahres erwarb Gaëlle ihren Bachelor-Abschluss.
Und nein, sie hat ihr Privatleben während dieser ersten Etappe nicht geopfert.
In erster Linie hat sie es sich durch ihre gute Organisation leichter gemacht: ein festgelegter Zeitplan für das Studium und einer für die Familie und die Freunde.
Einige von letzteren hat sie an der FernUni Schweiz kennengelernt.
«Mit einigen habe ich mich so eng angefreundet, dass wir sogar zusammen in die Ferien gefahren sind.»
Die junge Frau, die ihr Studium nie mit ihrem Familienleben in Konflikt gebracht hat und auch sagt, dass dies nur durch das Format des Fernstudiums möglich war.
Die FernUni Schweiz ist perfekt dafür geeignet – es macht sie im Grunde aus –, dass die Studierenden sehr gut zwei Projekte parallel bewältigen können.
Paradoxerweise bietet das Fernstudium mehr Nähe zu den Lehrteams
«Sie sind wirklich verfügbar. Keine Frage und keine Bitte um eine nähere Erläuterung bleiben offen.
Zu keinem Zeitpunkt habe ich mich verloren oder von der Welt isoliert gefühlt. An meinem Computer konnte ich Foren konsultieren und Kontakte zu den Lehrteams und den anderen Studierenden pflegen.
Ich bin mir nicht sicher, ob man mir in einem überfüllten Hörsaal genauso gut zugehört hätte.»
Das erste Jahr des Bachelor-Studiums war jedoch schwierig. «Der Lernstoff war aufwändig. Doch es war machbar.»
Durch ihren Bachelor-Abschluss ermutigt, machte Gaëlle den Master-Abschluss
Mit ähnlicher Leichtigkeit?
Ich hatte bemerkt, dass meine Wissbegier und mein Lerneifer mit jeder neuen Sache, die ich lernte, wuchsen.
Die Organisation ist leichter, da ihr Mann und die Familie zur Verfügung stehen.
Gaëlle entdeckt ihre Begeisterung für die Kinder- und Jugendpsychologie.
Im Rahmen des Master-Studiums konnte ich ein Praktikum im Spital Sierre machen. Plötzlich konnte ich die Theorie in der Praxis anwenden.
Gaëlle erwähnt zudem noch die Rollenspiele, die die FernUni Schweiz im Rahmen des Studieninhalte ins Leben gerufen hat, bei denen die Studierenden abwechselnd in die Rolle einer Psychologin bzw. eines Psychologen schlüpfen durften, die bzw. der mit einer Patientin bzw. einem Patienten spricht.
Dies ist eine gute Möglichkeit, sich die Art und Weise anzueignen, wie man mit einer Person, die sich in Schwierigkeiten befindet, umgehen kann und das mit Hilfe des Feedbacks der Professorinnen und Professoren.
Sie erinnert sich auch an das Modul Neuropsychologie, in dem sie die genaue Funktionsweise des menschlichen Gehirns sowie gestörte Funktionen des Gehirns kennen lernte.
All dies hätte sie übrigens gern gewusst, bevor sie Mutter wurde.
«Vielleicht hätte ich einige Erziehungsfallen vermeiden können, auch wenn ich glaube, dass der Mutterinstinkt im Allgemeinen am besten funktioniert und dass alle jungen Eltern versuchen, mit den ihnen jeweils zur Verfügung stehenden Mitteln das Beste zu geben.»
Dennoch möchte Gaëlle künftig jungen Eltern dabei helfen, in ihre neue Rolle hineinzuwachsen.
«Es gibt keine Ausbildung für werdende Eltern, was ebenso viele Fragen wie Stress aufwirft», beobachtet die frisch gebackene Psychologin.
Sie möchte unbedingt das Gelernte in der Praxis anwenden und träumt davon, in einer Institution tätig zu sein, in der sie mit Kindern und Jugendlichen arbeiten kann.
Und danach? Sie wird auf jeden Fall eine Praxis eröffnen
Und falls ihre Kinder fürchten, dass ihre Mutter dann nicht mehr so viel wie während des Studiums zu Hause ist, eines sei gewiss: Gaëlle Reset und ihr bewährter Organisationssinn sorgen ganz sicher dafür, dass das Familienleben nicht auf der Strecke bleibt.
