FernUni Blog

3 unschlagbare Ratschläge für Erfolg trotz Hürden

Dank meiner Erfahrung kann ich heute all denen beratend zur Seite stehen, die sich weiterbilden möchten, gleichzeitig aber noch andere Prioritäten haben und anderweitig eingebunden sind.

Ihr müsst den Ort in euch selbst finden, wo nichts unmöglich ist.

Sagte einmal Deepak Chopra.

In diesem Zitat spiegelt sich das vierjährige Abenteuer wider, bei dem ich parallel zu meinem Beruf und meiner Familie Wirtschaft studiert habe.

Während der gesamten Reise hörte ich immer wieder eine kleine Stimme in meinem Kopf, die mir zuflüsterte:

«Bist du dazu imstande?», »Glaubst du, dass du es schaffst?», »Das ist ganz schön schwer, was?»

Und die Antwort auf diese drei Fragen? Ja! Ja, ich war dazu imstande. Ja, ich habe es geschafft.

Und ja, es war schwierig, aber nicht unmöglich.

Ich habe mein Ziel erreicht und auch ihr könnt es schaffen. Egal, was wir erreichen wollen, alles hängt von unserer Einstellung ab, von unserer Motivation, unserer mentalen Stärke.

Das gilt auch für den Erfolg beim Studium.

 

Momente des Zweifels vorbeiziehen lassen

Eines Abends, ich musste für das Mathematik-Modul lernen, öffnete ich mein Arbeitsblatt.

Als ich all diese Formeln sah, nach einem langen Arbeitstag, flüsterte mir diese kleine Stimme ins Ohr: «Warum tust du dir das an?

All diese Stunden verlorenen Schlafs ... Du siehst doch, dass du überhaupt nichts kapierst!

Du kannst dich noch so anstrengen, du wirst es nicht schaffen, du warst sowieso nie besonders gut in Mathe. Und du bist ohnehin viel zu müde.» 

Ich schaute mich um, es war nach Mitternacht. Mein Sohn und mein Mann schliefen.

In meinem Zimmer war es ganz ruhig. Und ich war völlig erschöpft.

Ehrlich gesagt dachte ich daran, dem Dekan zu schreiben, dass ich mich exmatrikulieren möchte.

Dass ich es nicht schaffe.

Vor allem wollte ich wieder Zeit für meinen Mann und meinen kleinen Sohn haben.

Zum Glück hatte ich mich schnell wieder gefasst. Ich sagte mir:

 

Das reicht, Samantha! Du hörst jetzt auf zu jammern und dein Licht unter den Scheffel zu stellen, das wird schon.

 

Ich holte mir einen (sehr starken) Kaffee und sagte mir zum wiederholten Mal:

«So viele vor dir haben es geschafft, es gibt keinen Grund, warum du es nicht schaffen solltest.

Und letztendlich ist es doch gar nicht so schwer. Das ist nur Mathematik, kein Hexenwerk.

Also los, trink deinen Kaffee und hau rein! Du wirst es schaffen!»

 

Die 3 grossen Erfolgshürden

Ein Hochschulabschluss ist ein ambitioniertes Ziel, das viel Fleiss, langfristigen Einsatz und Zugeständnisse erfordert.

Es kann passieren, dass uns unser Unterbewusstsein Botschaften sendet, die in uns verankert sind und uns schützen sollen.

Jack Canfield beschreibt in seinem Buch «The Success Principles» die drei grössten Hürden, die sich uns in den Weg stellen, wenn wir nach Erfolg streben.

 

Hürde Nr. 1: Unsere Gedanken

 

Zunächst einmal sind unsere Gedanken zu nennen.

Diese kleine Stimme in unserem Kopf hat sich eine lange Liste überlegt!

Darauf stehen alle möglichen Gründe, warum es sich nicht lohnt anzufangen, Energie hineinzustecken.

Es sind Gedanken, die in unserem Unterbewusstsein verankert sind (Vorurteile), die immer dann an die Oberfläche kommen, wenn wir etwas verändern möchten oder wenn wir unsere Komfortzone verlassen, um unsere Träume zu verwirklichen.

 

Hürde Nr. 2: Unsere Ängste

 

Als nächstes kommen die Ängste: Die Angst zu versagen, die Angst vor Ablehnung, die Angst, abgestempelt zu werden.

Einige unserer Ängste können uns komplett blockieren und uns daran hindern weiterzumachen.

 

Hürde Nr. 3: Äussere Umstände

 

Als letztes haben wir es mit äusseren Umständen zu tun. Das sind Ereignisse, auf die wir keinen Einfluss haben, mit denen wir ohne Vorwarnung konfrontiert sind und denen wir uns stellen müssen.

 

Trefft die richtigen Entscheidungen

Nach Jack Canfield haben wir die Kontrolle über unsere Gedanken und unsere Ängste.

Nur auf die äusseren Umstände haben wir keinen Einfluss.

Wir sind jedoch frei in unserer Entscheidung, wie wir uns ihnen stellen oder sie abwenden.

Angesichts widriger Umstände können wir entweder aufgeben oder aber weitermachen und uns überlegen, wie wir am besten darauf reagieren – mit dem Ziel, eine Lösung zu finden.

Mit anderen Worten, wir haben es in der Hand, wie wir auf das jeweilige Ereignis reagieren, und diese Reaktion entscheidet darüber, wie es weitergeht.

 

Räumt alle Hindernisse beiseite und setzt euren Weg fort!

Was mich betrifft, war die Tatsache, dass ich einen kleinen Sohn habe, einer der Gründe, warum ich lange gezögert habe, mich auf dieses Abenteuer einzulassen.

Ich bin 2011 auf die FernUni Schweiz aufmerksam geworden, mehr oder weniger durch Zufall.

Ich freute mich, dass es eine Möglichkeit gab, wieder zu studieren und nebenbei in Vollzeit zu arbeiten.

Nun war es aber so, dass mein Mann jeweils am Samstagmorgen arbeiten musste, ausgerechnet an dem Tag fanden die Gruppensitzungen statt.

Ich musste den Traum zu studieren begraben. Bis zu dem Tag im Jahr 2013, an dem ich beschloss, mich mit diesem äusseren Umstand auseinanderzusetzen.

Ich bat meine Mutter, sich während des Unterrichts um meinen Sohn zu kümmern (was sie liebend gern tat!), bis mein Mann ihn abholen konnte.

 

Mein Rat, wie ihr euer Ziel erreicht

 

Um euer Ziel zu erreichen, reicht es, dass ihr euch bewusst seid, dass die drei genannten Hürden (Gedanken, Ängste und äussere Umstände) euren Weg kreuzen werden, dann könnt ihr Verantwortung für die Situation übernehmen und sie zu eurem Vorteil nutzen.

Momente des Zweifels gehören dazu, aber ihr seid in der Lage, sie zu überwinden, indem ihr eure Einstellung ändert.

 

Übernehmt volle Verantwortung für euer Leben

Vor allem müsst ihr verstehen, dass ihr allein für euren Erfolg verantwortlich seid.

Niemand anderes kann für euch die Entscheidungen treffen, die entscheidend für euren Erfolg sind.

Euer Schicksal liegt in euren Händen und hängt davon ab, wie ihr mit Gedanken, Ängsten und äusseren Umständen umgeht.

Wie Jack Canfield teilt auch Jim Rohn, US-amerikanischer Unternehmer, Coach und Motivationsphilosoph, diese Ansicht:

 

Das Setzen der Segel, nicht die Richtung des Windes bestimmt, welchen Weg wir einschlagen. Der Wind bläst für alle gleich.

 

Lasst euch nicht durch die Umstände lähmen

Auf meinem Weg gab es Phasen, in denen ich mich überfordert fühlte, mir alles zu viel war.

Momente, in denen ich nicht mehr wusste, wo mir der Kopf steht.

Das war ja auch kein Wunder, schliesslich war ich zu 100 % (manchmal zu 150 %) berufstätig, kümmerte mich um meine Familie und absolvierte ein Fernstudium.

Einer dieser Momente ergab sich ausgerechnet während meiner Prüfungsperiode (alles andere wäre ja auch zu schön und zu einfach gewesen!).

 

Den 15. Januar 2015 werde ich nie vergessen.

 

Ich arbeitete an diesem Tag in der Bank. Neben mir mein Kollege, der mich mit grossen Augen anschaute:

«Schau mal, die SNB hat die Eurobindung aufgehoben!»

Ich war sofort bei ihm und wir verfolgten das Geschehen auf seinem Monitor. Minutenlang konnten wir sehen, wie der Euro gegenüber dem Franken abstürzte.

Als der Euro bei gerade noch 85 Rappen lag, war uns klar, dass wir die Ärmel hochkrempeln mussten: Wir befanden uns im »Krisenmodus».

Die Arbeit prasselte nur so auf uns nieder, das ist in einer Bank immer so, wenn es eine Wirtschaftskrise gibt.

Meine Prüfungen sollten Ende Januar stattfinden.

Ich kam viel später als sonst nach Hause und machte mich daran, den Prüfungsstoff nochmal durchzugehen, natürlich mit der obligatorischen Tasse Kaffee, bis 2 Uhr, ja sogar 3 Uhr morgens.

Am nächsten Tag genau dasselbe. Unsere Wohnung war nicht mehr wiederzuerkennen, überall lag Staub und der Wäschekorb quoll über.

 

Ich hätte in Selbstmitleid verfallen können, mir einreden können, wenn ich die Prüfungen verhaue, dann wäre es nicht mein Fehler.

 

Sondern schuld wären die Märkte, die viele Arbeit und die fehlende Zeit zum Lernen gewesen.

Wir finden immer tausend Entschuldigungen für unser Scheitern.

Nun erinnerte ich mich aber an die Worte von Jack Canfield und sagte mir, der Markteinbruch ist nur ein äusserer Umstand, mit dem ich irgendwie klarkommen muss.

Ein spezifisches Ereignis mit einem bestimmten Ausgang, der allein davon abhängt, wie ich darauf reagiere. Ich verlängerte also die Tage und verkürzte die Nächte.

Ich krempelte die Ärmel hoch und trichterte mir ein: «Gib Gas, Samantha, du schaffst das! Lass dich nicht unterkriegen!»

 

Mein Rat für einen Perspektivenwechsel

 

Macht euch bewusst, dass euch nichts geschenkt wird und dass ihr, wenn ihr euer Ziel wirklich erreichen wollt, niemals die Möglichkeit eines Scheiterns in Betracht ziehen dürft.

Ihr sollt keine Ausreden finden, sondern Lösungen, wie ihr es zum Erfolg schafft.

Denn wenn ihr ein Scheitern nicht auf dem Radar habt, zählt nur noch der Erfolg!

Und Erfolg hängt allein davon ab, welche Entscheidungen ihr tagtäglich für euer Handeln trefft.

 

Bringt eure innere Stimme zum Schweigen

Wie oft habe ich diese innere Stimme schon gehört, die mir geraten hat, mir diesen Stress nicht anzutun!

Sie machte sich immer dann bemerkbar, wenn ich Momente des Zweifels hatte, Momente der Erschöpfung, dann, wenn ich nicht mehr richtig auf mich achtete.

Diese Momente, wo man nicht genug schläft, nicht richtig isst, sich keine Freizeit mehr gönnt. Erinnert euch, was uns Canfield  über unsere Gedanken und unsere Gefühle gelehrt hat:

Das Verlangen, alles aufzugeben, ist etwas, auf das wir vollen Einfluss haben. Wir können entscheiden, dass wir nicht aufgeben, sondern weitermachen.

 

Fazit: Mein Rat, um Zweifel zu zerstreuen

 

Ruft euch immer wieder all die positiven Dinge ins Gedächtnis, die euer Einsatz und euer Fernstudium euch bringen.

Sucht keine Ausreden und Entschuldigungen. Was wird wohl passieren, wenn ihr aufgebt? Ihr werdet das Gefühl haben, gescheitert zu sein.

Ihr werdet es bedauern, so viel Zeit, Geld und Energie in die Erreichung eines Ziels investiert zu haben, das ihr fast geschafft hättet.

Bringt diese Stimme in euch zum Verstummen!

Rückt euer Krönchen wieder zurecht und sagt euch, dass ihr alles Nötige mitbringt, um Erfolg zu haben.

Gebt so kurz vor dem Ziel nicht auf. Freut euch über das, was ihr schon erreicht habt. Lächelt und macht weiter, denn Beharrlichkeit zahlt sich aus.

 

Bibliographie

 

CANFIELD Jack, «The Success Principles (TM) – 10th Anniversary Edition», William Morrow Paperbacks, Kindle-Ausgabe, Januar 2015.